Historischer Europäischer Schwertkampf -
Authentische Rekonstruktion der mittelalterlichen Fechtkunst
Prinzipielle Problematik
Es besteht ein grundsätzlicher Widerspruch, wenn es darum geht, möglichst realistisch – wie einst im Mittelalter – zu fechten:
Auf der einen Seite steht die einstige mittelalterliche Kunst des (ungerüsteten) Bloßfechtens mit scharfen Waffen. Sie beinhaltete ausgefeilte und höchst effektive Techniken mit dem Ziel, den Gegner zu töten oder zumindest auszuschalten.
Demgegenüber steht der heutige Anspruch, die alte Fechtkunst wieder ausüben zu wollen, aber ohne dass irgendeiner der Beteiligten dabei zu Schaden kommt.
Dieser Widerspruch ist nur sehr schwer auflösbar.
Schutzmaßnahmen
Die Anwendung von adäquaten Sicherheits-Vorkehrungen ist eine Selbstverständlichkeit. Die körperliche Unversehrtheit der Fechter hat absolut oberste Priorität!
Aber dies führt zu grundlegenden Änderungen der Voraussetzungen, unter denen wir heutzutage fechten
– mit deutlichen Konsequenzen, die sich erheblich auf das Verhalten der Fechter im modernen Schwertkampf auswirken.
Neue Interpretation der Quellen
Erst seit wir dies verstanden und entsprechend darauf reagiert haben, ist es uns gelungen, so zu fechten, dass die alten Techniken nicht nur im Training, sondern auch in unseren Freikämpfen regelmäßig zur Anwendung kommen – und dabei auch tatsächlich so funktionieren, wie in den historischen Quellen beschrieben.